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Von Ebern in die ganze Welt - PRESSEMITTEILUNG

Der Lions Club ließ sich von Firmengründer Helmuth Fischer durch den Uniwell-Standort in den Haßbergen führen. Das Unternehmen liefert Schläuche an fast alle großen Automobilhersteller.

Ob Bremsflüssigkeit oder Treibstoff, Kabelschutz oder Kühlmittel: Kaum ein Auto kommt ohne Schläuche der Firma Uniwell aus Ebern aus. Firmenchef Helmuth Fischer führte die Mitglieder des Lions-Club Haßberge durch sein Unternehmen. Foto: sw

Der Lions Club ließ sich von Firmengründer Helmuth Fischer durch den Uniwell-Standort in den Haßbergen führen. Das Unternehmen liefert Schläuche an fast alle großen Automobilhersteller.

Wenn das Produkt stimmt, dann ist der Standort eines Unternehmens zweitrangig. Das erfuhren die Mitglieder des Lions-Club Haßberge bei einem Besuch bei Uniwell in Ebern von Helmuth und Simon Fischer. Helmuth Fischer, der das Werk gründete, steht zum Standort Landkreis Haßberge, wo sein Unternehmen kontinuierlich wuchs.

In Baden-Württemberg gründete Helmuth Fischer 1990 sein Unternehmen, doch schon 1993 kam er in den Landkreis Haßberge nach Hofheim. Auf der Suche nach einem Grundstück mit Erweiterungsmöglichkeiten fand er beim damaligen Eberner Bürgermeister viel Unterstützung, so Fischer. So verlegte er seine Firma 1997 nochmals und seitdem ist sie in Ebern auf über 180 Mitarbeiter angewachsen. Eine Tochterfirma gibt es in der Nähe von Budweis in der Tschechischen Republik.

Nach dem Standort gefragt, erklärte Helmuth Fischer, dass natürlich auch er schon von Kunden aufgefordert wurde, eine Produktion in die Nähe von deren internationalen Standorten zu verlagern.. Das habe er auch einmal gemacht, doch der Kunde sei umgehend wieder weitergezogen, er habe sein Werk abwickeln müssen. "Ich mache das nicht mehr", sagt der Unternehmer. Er hat die Erfahrung gemacht, dass Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation wichtiger sind als die ganz kurzen Lieferwege.

Praktisch jeder Autohersteller verbaut Schläuche aus dem Hause Uniwell, gleich ob darin Kabel, Bremsflüssigkeit oder Kraftstoff laufen. Daneben hat sich Uniwell mittlerweile in der Sanitärbranche etabliert mit dem eigens entwickelten PVC-freien Duschschlauch. Die Thermoverformung und die Montage befindet sich seit 2002 im tschechischen Zdikow, wo Uniwell etwa ebenso viele Menschen beschäftigt wie in Ebern. Hier wie dort ist es wichtig, die geeigneten Arbeitskräfte zu finden. "In Deutschland müssen wir einfache Arbeiten automatisieren, dann funktioniert das auch wirtschaftlich", so Helmuth Fischer, der in den Sachen Fachkräfte auch von der Grenzöffnung profitierte.

Sohn Simon Fischer erläuterte das Forschungsprojekt, in dem Uniwell mit verschiedenen Universitäten daran arbeitet, eine Redux-Flow-Batterie für die Speicherung erneuerbarer Energien zu entwickeln. Ein ähnliches Verfahren abseits der üblichen Lithium-Ionen-Batterien gebe es zwar schon, "aber ich bin überzeugt, dass wir die bessere und wirtschaftlichere Variante haben", ist Fischer überzeugt. Uniwell ist Teil eines Leuchttumprojekts im Rahmen der Energiewende, das auch vom Bundes-Forschungsministerium gefördert wird.

Nach wie vor ist der begrenzende Faktor für den umfassenden Erfolg der erneuerbaren Energien die Speicherung des Stroms, der bei Wind und Sonne nicht verbraucht, bei Nacht und Flaute jedoch benötigt wird. Speichermöglichkeiten gibt es bereits, doch die Wirtschaftlichkeit lässt noch zu wünschen übrig. Die Fischers sehen das Projekt als Herausforderung. Natürlich binde es Ressourcen im Betrieb, doch seien sie wie ihr motiviertes Team vom Ziel und der Systematik überzeugt, außerdem funktioniere die Zusammenarbeit mit den Universitäten hervorragend.

Eine gute Vernetzung mit Wissenschaft und Forschung könne für das Unternehmen nur von Vorteil sein, zeigten sich Vater wie Sohn überzeugt. Ihr Familienunternehmen hat sein Know-How einbringen können und spezielle Membran-Einheiten entwickelt, die der Flüssigbatterie eine größere Leistungsfähigkeit verleihen.
Gleichzeitig laufen die Planungen für ein weiteres Lager, denn die Autohersteller erwarten, dass ihre Zulieferer umgehend auf Änderungen der Produktionszahlen reagieren und liefern. "Bei rund 14 000 Artikeln kann man sich vorstellen, was das für die Lagerlogistik bedeutet", so Helmuth Fischer.

von SABINE WEINBEER

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