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Hilfsprojekt - Eberner Realschüler jobben einen Tag für guten Zweck - PRESSEMITTEILUNG

Die Realschule Ebern beteiligte sich am bundesweiten sozialen Tag "Schüler Helfen Leben". 416 Schüler machten mit

Die Realschule Ebern beteiligte sich am bundesweiten sozialen Tag "Schüler Helfen Leben". 416 Schüler machten mit.

Zum dritten Mal nahm die Dr.-Ernst-Schmitt-Realschule Ebern am Montag an dem bundesweiten sozialen Tag "Schüler Helfen Leben" teil. Darin sieht die Schule einen Bestandteil ihrer sozialen Verantwortung und unterstützt mit ihren Schülerinnen und Schülern das Projekt gerne. Der Lohn, den die Schüler für ihre Arbeit erhalten, wird sozialen Zwecken zufließen.

Teilgenommen haben Schüler der fünften bis neunten Klassen, die an diesem Tag ihr Klassenzimmer mit einem Arbeitsplatz bei verschiedenen Firmen tauschten. Bei der Firma Batzner in Ebern sitzt Sophie Appelmann aus Rentweinsdorf am Schreibtisch. Sie besucht die Klasse 6b der Realschule. Vor ihr liegt ein Stapel Papier, in den sie "ganz vertieft" ist. "Ich sortiere Lieferscheine", sagt die Zwölfjährige und ordnet diese nach Vorgaben, die sie vorher von Andrea Lutsch, die bei der Firma Batzner im Verkauf tätig ist, erhalten hat. Sophie erzählt, dass ihr Papa Bernd bei der Firma arbeitet und sie sich deshalb diese für den Sozialen Tag ausgesucht habe. Später würde Sophie gerne in einem Büro arbeiten.

Das Jobben steht, wie Schulleiter Hartmut Weis und Nina Hagen, Lehrerin für Sozialwesen, mitteilten, nicht im Vordergrund, sondern der pädagogisch-soziale Zweck der Aktion. Das erarbeitete Entgelt wird vom Arbeitgeber direkt an die Organisation "Schüler Helfen Leben" für Jugend- und Bildungsprojekte entrichtet. Der soziale Tag wird von Deutschlands größter von Jugendlichen geführten Hilfsorganisation "Schüler Helfen Leben" durchgeführt.

 

In der IT-Abteilung

Bei der Firma Marcapo in Ebern beschäftigt sich Luke Stahl, Schüler der Klasse 9a, mit dem Innenleben eines Computers in der IT-Abteilung. Maxim Karpeljuk ist sein "Oberstift", der im zweiten Lehrjahr ist. Computer sind ihm schon vertraut, sagt der 14-jährige Schüler. "Allerdings das Innenleben der Rechner ist mir noch nicht so geläufig, und deshalb passt es, dass ich hier mal unter kundiger Anleitung basteln darf und viele Informationen erhalte", freut sich Luke. IT sei schon was, wofür er sich interessiere. "Ich bin mir noch nicht ganz sicher, denke aber, dass ich nach der Schule in diese Richtung was machen möchte."

Die Projektauswahl, für welche das erarbeitete Geld gespendet wird, treffen bundesweit 250 Schüler. Aktuell fließt das Geld an Projekte "Gegen Rassismus" in Serbien und "Für Kinderrechte" in Jordanien. Informationen hierüber sind zu finden unter www.projekte.sozialertag.de. Die satzungsgemäße und sparsame Verwendung der Gelder wird überwacht und der Verwaltungskostenanteil so niedrig wie möglich gehalten. Auf den Arbeitstag wurden die Schüler in ihren Klassen entsprechend vorbereitet. Dass der Soziale Tag von Unternehmen der Region sehr gut aufgenommen und unterstützt wird, freut Nina Hagen, Fachleitung Sozialwesen an der Dr.-Ernst-Schmitt-Realschule in Ebern.


Der jüngste Schüler ist mit elf Jahren Florian Diller aus Ebern, Schüler der Klasse 5a. Er bringt seine Arbeitskraft bei der Firma Uniwell Rohrsysteme in Eyrichshof ein.

Der schmächtige Bub verschwindet fast hinter dem Schreibtisch und wird erstmals mit der EDV und den Anwenderprogrammen eines Computers von Stefan Wolfschmitt vertraut gemacht. Seine Mutter Anja arbeite auch bei Uniwell, erklärt er, weshalb er sich dieses Unternehmen für den Sozialen Tag ausgesucht habe. Eine berufliche Vorstellung hat der Elfjährige noch nicht. "Da habe ich noch etwas Zeit", sagt er schüchtern. Er beschäftigt sich gerade mit dem Schreibprogramm Word, erstellt einige Dokumente unter Anleitung von Stefan Wolfschmitt.


Willkommene Abwechslung

Die Schüler sind an diesem Tag auch über die Schule unfallversichert. Übrigens, alle waren sich einig: Das ist mal eine Abwechslung vom Schulalltag, und dass sie für einen Tag mal nicht die Schulbank drücken mussten, dagegen hatten sie auch nichts. Insgesamt haben nach Auskunft von Nina Hagen 416 Schüler am sozialen Tag teilgenommen, ausgenommen die zehnten Klassen, die sich in den Abschlussprüfungen befinden.

Die Fachleiterin für Sozialwesen hat eine vorsichtige Schätzung parat: "Fast 10 500 Euro dürften zusammenkommen, die unsere Schule dann für das Projekt ,Schüler Helfen Leben' spenden wird. Eine gute Sache", meinen sie und Schulleiter Hartmut Weis. (von Helmut Will)

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